Die 26. Schwangerschaftswoche (26. SSW)
Meilensteine der 25. SSW | |
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Entwicklung Deines Babys |
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Dein Körper |
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Tipp der Woche | Nimm Dir für unterwegs immer kleine Snacks wie Früchte, Nüsse oder Joghurt mit, um Deinen Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. |
Die Entwicklung Deines Babys in der 26. Schwangerschaftswoche
In der 26. SSW lautet das Motto für Dein Baby im Bauch: Übung macht den Meister!
Die Kindsbewegungen
Dein Baby erprobt nun in der Regel seine Muskeln und Reflexe. Wundere Dich also nicht über zunehmende Kindsbewegungen. Bewegt sich Dein Baby viel, kannst Du das in der Regel als ein gutes Zeichen bewerten. Kaum ein Gefühl ist so überwältigend, wie das eigene Kind im Bauch zu spüren. In der 26. SSW könnte Dein Gynäkologe / Deine Gynäkologin mit etwas Glück während des Ultraschalls so einige lustige Schnappschüsse einfangen. Dein Baby kann nämlich höchstwahrscheinlich schon nuckeln. Sein Saugreflex ist so stark, dass es sofort am Daumen oder seinen Fingern lutscht, sobald die kleine Hand in die Nähe des Mundes kommt.
Bekommt Dein kleiner Liebling hingegen die Nabelschnur zu fassen, wird er daran liebend gern ziehen und reißen, um seinen Greifreflex zu trainieren. Aber keine Sorge, sie ist sehr robust!
Im Laufe Deiner Schwangerschaft haben sich die Bewegungen Deines Kindes verändert:
Schwangerschaftswoche | Kindsbewegungen |
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Ab der 6. SSW | Im Ultraschall sind schnelle, ruckartige Bewegungen zu sehen. |
Ab der 8. SSW | Dein Baby bewegt normalerweise schon seine Arme und Beine. |
Ab der 10. SSW | Dein Kind streckt und dehnt sich in Deinem Bauch. Es gähnt und Saug- und Schluckbewegungen sind wahrscheinlich zu erkennen. |
Ab der 12. SSW | Der gesamte Platz in Deinem Babybauch wird für die Bewegung der Gliedmaßen, des Kopfes und des Oberkörpers genutzt. |
Ab der 16. SSW | Dein Baby bewegt meist schon seine winzig kleinen Augen. |
Ab der 24. SSW bis zur 31. SSW | Im Ultraschall könntest Du erkennen, wie Dein Liebling am Daumen lutscht und atmet. Auch echte Purzelbäume sind nicht selten. |
Ab der 32. SSW | Gerade gegen Ende Deiner Schwangerschaft lassen die Kindsbewegungen allerdings etwas nach. Durch die zunehmende Größe und das Gewicht Deines Kindes wird es nun zu eng dafür und Dein Bauchbewohner kann seine Beine nicht mehr ausstrecken. |
Sollte Dir einmal unwohl sein, weil Du in der 26. SSW weniger und kaum Kindsbewegungen wahrnimmst, suche am besten gleich Deinen Gynäkologen / Deine Gynäkologin auf, um abzuklären, dass es Deinem Baby im Bauch noch gut geht.
Die Entwicklung der Lunge
In der 26. Woche öffnen sich meist die Nasenflügel Deines Babys und es kann ab sofort damit beginnen, unter Einsatz seiner Muskeln und Lungen seine Atmung zu trainieren. In Deinem Bauch ist die Lunge des Kindes noch mit einer von ihr selbst produzierten Flüssigkeit gefüllt. Diese sorgt dafür, dass die klitzekleine Lunge nicht während des Heranwachsens in sich zusammenfällt.
Bis zur Geburt übernimmt die Mutter die Sauerstoffversorgung über die Plazenta und die Nabelschnur. Erst kurz davor wird die Flüssigkeit in der Lunge des Kindes nach und nach abgebaut. Der allerletzte Rest wird dann nach der Entbindung abgehustet und Dein Kind beginnt zum ersten Mal mit der selbstständigen Atmung.
Du hast vielleicht schon einmal davon gehört, dass Säuglinge in den ersten Lebensmonaten einen angeborenen Tauchreflex besitzen. Obwohl Du Dein Baby in der 26. SSW noch mit Sauerstoff versorgst, macht es bereits die ersten Atembewegungen, ohne aber dabei richtig Luft zu holen.
Über diesen Weg scheint sich also auch der Tauchreflex auszubilden. Sobald ein Säugling nach der Geburt ins Wasser getaucht wird, verschließt sich die Luftröhre und das Baby hört auf zu atmen. Das ermöglicht zum einen beispielsweise eine sanfte Wassergeburt und macht zum anderen das Babyschwimmen so attraktiv. Denn Dein Kleines wird sich hierbei wahrscheinlich nicht verschlucken.
Frühchen
Obwohl ein Baby in der 26. Schwangerschaftswoche unter intensiver medizinischer Betreuung eine recht gute Überlebenschance hat, ist eine Frühgeburt sehr belastend für den kleinen Körper und sollte unbedingt vermieden werden
Statt geborgen und geschützt die letzten Wochen in Deinem Bauch zu verbringen, würde ein Frühchen in der 26. SSW gleich nach der Geburt in den sogenannten Inkubator gelegt werden. In diesem optimal klimatisierten Brutkasten werden dann alle weiteren nötigen Behandlungen durchgeführt.
Denn Frühchen, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren werden, leiden meist unter Atemproblemen, sodass der Wirkstoff Surfactant zugeführt werden muss, der für die Entfaltung der Lunge unerlässlich ist. In der 26. SSW ist dieser noch nicht in ausreichender Menge vorhanden. Auch ist eine Ernährung über eine Magensonde oder durch Infusionen nötig.
In dieser Zeit ist es sehr wichtig, dass die Eltern trotz der schwierigen Umstände auch zwischendurch die Möglichkeit haben, Körperkontakt zu ihrem Baby aufzunehmen. Viele Frühgeborenenstationen bemühen sich ganz explizit darum, genau das zu ermöglichen. Je mehr Hautkontakt zur Mutter oder dem Vater hergestellt werden kann, desto weniger Stresssymptome treten bei dem Kind auf. Es kann besser schlafen und entwickelt sich schneller als Babys mit wenig Körperkontakt.
Aber mach Dir jetzt bloß nicht zu viele Gedanken: Es kommen lediglich neun Prozent aller Kinder zu früh auf die Welt.
Wie groß ist Dein Baby in der 26. Schwangerschaftswoche circa?
Du hast in der 26. SSW an Gewicht zugelegt und Dein Bauchumfang wird von Woche zu Woche größer? Kein Wunder, denn im Vergleich zum letzten Schwangerschaftsmonat hat Dein Baby einen echten Wachstumsschub hingelegt. Dein kleiner Schatz ist nun ca. 33 Zentimeter lang; so groß wie eine Zucchini. Das Gewicht des Babys liegt in der 26. SSW schon bei ganzen 800 Gramm.
Wieviel wiegt Dein Baby in der 26. SSW?
Gewicht | Größe | Vergleich |
---|---|---|
ca. 800 Gramm | ca. 33 Zentimeter | Zucchini |
Dein Körper in der 26. Schwangerschaftswoche
Nur weil Du schwanger bist, bleibst Du unter Umständen nicht vor Krankheiten verschont. Besonders in der kalten Jahreszeit droht zum Beispiel eine Erkältung, die mitunter wirklich lästig sein kann. Da das Immunsystem in der Schwangerschaft stark beansprucht wird, erkälten sich Frauen in anderen Umständen häufiger.
Viele Medikamente sind nun für Dich tabu. Welche überhaupt noch infrage kommen und welche nicht, können Dir Dein Arzt / Deine Ärztin oder Deine Hebamme genauer sagen. Bei einem gewöhnlichen Schnupfen kannst Du jedoch trotzdem aktiv werden. Viele allgemein bekannte Hausmittel helfen, die Symptome abzumildern.
Trinke zum Beispiel viel Tee (Kamillen-, Holunderblüten- oder Lindenblütentee) und iss eine heiße Hühnersuppe. Auch Zwiebelsaft mit etwas Honig oder Kandiszucker soll gut gegen den Husten sein. Das Inhalieren mit heißem Wasserdampf hilft bei einer verstopften Nase. Als Zusätze eigenen sich hier frischer Kamillentee, Kamillenblüten oder Salz.
Ab dem zweiten Trimester – in dem Du Dich in der 26. SSW ja schon längst befindest – können einem Wannenbad sogar bestimmte schwangerschaftsverträgliche, ätherische Öle (z. B. Lavendelöl) hinzugefügt werden. Befrage hierzu auch Deine Hebamme.
Krankheiten lassen sich natürlich nicht immer vermeiden. Versuche dennoch Dein Immunsystem z. B. mit leichtem Sport, viel frischer Luft und einer gesunden Ernährung fit zu halten. Verhindere kalte Füße, indem Du warme Wollsocken trägst und achte – gerade während einer Erkältungswelle – darauf, Deine Hände oft und gründlich mit Seife zu waschen. Eine Desinfektion ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
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26. Schwangerschaftswoche: Mögliche Symptome
Erschöpfung. Denke Dir nichts dabei, wenn Du Dich in der 26. SSW abgespannt und kraftlos fühlst. Dein Baby wächst nun sehr schnell und Dein Körper muss sich auf eine starke Gewichtszunahme einstellen. Lass es ruhig angehen und gönne Dir genügend Pausen.
Hitzewellen. Dein Blut fließt in der Schwangerschaft schneller als sonst, die Stoffwechselvorgänge beschleunigen sich und die Blutgefäße der Haut sind erweitert. Daher generiert der Körper mehr Wärme und gibt diese auch nach außen ab. Es kann deshalb bei manchen Frauen zu Hitzewallungen und Schweißausbrüchen kommen. Das ist völlig normal und etwas kaltes Wasser über die Handgelenke fließen zu lassen, kann ganz schnell für etwas Linderung sorgen. Achte auf Deine Kleidung und trage keine synthetischen Stoffe, lockere und leichte Baumwollkleidung wäre z. B. eine gute Alternative.
Dehnungsstreifen. Dein größer werdender Bauchumfang könnte dafür sorgen, dass die Haut an Deinem Bauch spannt. Bei Müttern, die Zwillinge erwarten, könnte dies natürlich schon vor der 26. SSW eintreten. Gegen die sogenannten Schwangerschaftsstreifen kannst Du nur wenig tun. Ihrer Entstehung kannst du aber zumindest vorbeugen, z. B. mit Ölen oder einer Creme, um die Haut zu pflegen und geschmeidig zu halten. Mit der Zeit verblassen Dehnungsstreifen außerdem mehr und mehr. Aber denk immer dran: Auch wenn sie nie ganz verschwinden werden, so bleiben sie immer ein kleines Andenken an diese ganz besondere Zeit. Trage Deine Dehnungsstreifen aus der Schwangerschaft also mit Stolz!
26. Schwangerschaftswoche: Das solltest Du beachten
Denke immer daran, dass Dein Baby im Grunde dasselbe isst wie Du. Du solltest also auch in der 26. SSW weiterhin darauf achten, was und wie viel Du zu Dir nimmst. Wenn Dein Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, wird Dir etwas schwindelig, Du fühlst Dich wacklig auf den Beinen und müde. Iss häufig kleine Mahlzeiten, damit es Dir gelingt, Deinen Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten.
In der 26. SSW steigt der Druck nach unten und auf die Blase. Selbst wenn Dich jetzt ständiger Harndrang plagt, solltest Du ausreichend Flüssigkeit zu Dir nehmen. In den Sommermonaten und während sportlicher Aktivitäten ist das besonders wichtig!
Wenn Du scharfe Speisen magst und das gut verträgst, spricht in der Regel nichts dagegen. Du solltest jedoch keine neuen Lebensmittel probieren, an die Dein Magen nicht gewöhnt ist, weil dies zu Übelkeit, Blähungen und Bauchschmerzen führen könnte.
Sex ist etwas Schönes und Du musst auch in der Schwangerschaft nicht darauf verzichten. Allerdings gilt auch jetzt: Kondome schützen vor Geschlechtskrankheiten und nicht nur vor dem schwanger werden. Eine Infektion könnte sich auch auf Dein Kind übertragen.
26. Schwangerschaftswoche: Fragen an Deinen Arzt / Deine Ärztin
Egal, welcher Monat Deiner Schwangerschaft gerade angebrochen ist: Eine Erkrankung ist nun einfach immer eine zusätzliche Belastung. Konsultiere in diesem Fall bitte Deinen Arzt / Deine Ärztin und nimm Abstand davon, irgendwelche Medikamente eigenständig einzunehmen.
Dein Gynäkologe / Deine Gynäkologin bzw. Deine Hebamme können zumeist nur durch Ertasten die Lage des Kindes feststellen. Dabei unterscheidet man zwischen drei Positionen: Der Schädellage (das Köpfchen liegt unten), der Beckenend- oder Steißlage (der Po liegt unten) und der Querlage (Dein Baby liegt horizontal bzw. seitlich in Deinem Bauch). Am Ende Deiner Schwangerschaft sollte Dein Kind mit dem Kopf nach unten im Becken liegen. Daher wird Dein Arzt / Deine Ärztin die Position immer gut im Auge behalten und in den Mutterpass eintragen. Da Dein Baby in der 26. SSW noch genügend Platz hat, kann sich seine Position im Moment immer wieder ändern. Es besteht also meist keinerlei Grund zur Sorge, sollte es sich jetzt zum Beispiel in der Querlage befinden.
Ab der 26. SSW und mit bestehenden Risikofaktoren, z.B. einer Cervixverkürzung oder einer vorangegangenen Frühgeburt, könnten die regelmäßigen Besuche bei Deinem Frauenarzt / Deiner Frauenärztin etwas länger dauern. Neben den üblichen Untersuchungen wie dem Ertasten des Fundusstandes oder Abgeben einer Urinprobe wird ab jetzt auch ein CTG gemacht. Dabei werden die Herztöne Deines Kindes und die Tätigkeit Deiner Gebärmutter kontrolliert. Ein harter Bauch (ohne Unterleibsschmerzen) könnte auf Übungswehen bzw. Braxton-Hicks-Kontraktionen hinweisen. Diese sind im CTG gut zu erkennen.
26. Schwangerschaftswoche: Deine Checkliste
Achte auf eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung.
Nimm Dir für unterwegs immer kleine Snacks wie Früchte, Nüsse oder Joghurt mit, um Deinen Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten.
Melde Dich für die bevorstehende Geburt im bevorzugten Krankenhaus oder Geburtshaus an.
Mache öfters einmal eine Pause.
Plane mehr Zeit für die regelmäßigen Besuche beim Frauenarzt / bei der Frauenärztin ein.
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Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer Deinen Arzt bzw. Deine Ärztin.
26wochen schwanger - checklist