Das Babyschwimmen
Das Babyschwimmen ist bei vielen frischgebackenen Mamas und Papas sehr beliebt! Oft ist es auch eine der ersten Freizeitaktivitäten für die kleinen Schätze. Kein Wunder, es macht nicht nur allen Beteiligten Spaß, sondern ist auch eine tolle Aktivität, um die gemeinsame Bindung zu stärken. Vielleicht bietet auch ein Schwimmbad in deiner Nähe Kurse für dich und deinen kleinen Schwimmstar an?
Damit alles problemlos verläuft, haben wir für dich in diesem Beitrag ein paar Antworten auf Fragen wie „Babyschwimmen – ab welchem Alter?” oder „Babyschwimmen – sinnvoll oder gefährlich?” gesammelt.
Was ist das Babyschwimmen?
Wenn die kleinen Schätze im Wasser schwimmen oder von Mama und Papa durch das Wasser getragen oder gezogen werden, strahlen sie oft über das ganze Gesicht. Sie scheinen ganz in ihrem Element zu sein! Kein Wunder, denn immerhin waren sie auch während der aufregenden Schwangerschaft schon im Mutterleib von Wasser umgeben. So gut wie jedes kleine Energiebündel liebt also das Planschen und Toben im Wasser sehr!
Drei wichtige Reflexe beim Babyschwimmen
In der Regel kommen die kleinen Lieblinge mit drei lebenswichtigen Reflexen zur Welt. Dank diesen Reflexen kann auch schon dein ganz kleiner Schatz gemeinsam mit dir und/oder deinem Partner / deiner Partnerin schwimmen kann!
Wie auch bei älteren Kindern und Erwachsenen ist Schwimmen allerdings nie ganz unbedenklich. Deshalb solltest du beim Planschen im Wasser mit deinem süßen Sprössling ein paar Dinge im Auge behalten. Unter anderem die drei erwähnten Reflexe:
Der Tauchreflex: Beim Eintauchen in Wasser passt sich der menschliche Kreislauf automatisch an die neuen Bedingungen an. Zum Beispiel verlangsamt sich der Puls und es findet eine Umverteilung des Blutvolumens in Richtung Brustkorb statt.
Der Stimmritzen-Reflex: Wenn dein kleiner Schatz ins Wasser eintaucht, verschließen sich die Stimmritze automatisch. So wird verhindert der Körper des Kleinen reflexartig das Einatmen von flüssigen oder festen Stoffen. Und rettet so schon im Vorfeld vor dem Ertrinken.
Atemanhalte-Reflex: Benetzt du das Gesicht deines süßen Neugeborenen mit Wasser, hält dein Schatz reflexartig das Atmen an. Dieser Automatismus verliert sich innerhalb des ersten Lebensjahres – bei manchen kleinen Sonnenscheinen früher als bei anderen. Also keine Eile oder Sorge!
Aber beachte: Ob das Babyschwimmen sinnvoll ist, entscheidest immer du. Dabei kennst du deinen kleinen Liebling am besten und kannst einschätzen, ob es eine spaßige und ungefährliche Aktivität für euch ist. Denn sowohl der Tauchreflex und der Stimmritzen-Reflex als auch Atemanhalte-Reflex sind kein zuverlässiger Schutz vor dem Verschlucken oder dem Ertrinken deines Lieblings! Deshalb solltest du beim Babyschwimmen mit deinem Schatz immer besonders vorsichtig sein und ihn oder sie nie unbeaufsichtigt lassen.
Was passiert beim Babyschwimmen?
Babys können sich noch nicht aus eigener Kraft im Wasser fortbewegen. Das Schwimmen will also gelernt sein! Erst im Alter von ungefähr vier oder fünf Jahren sind die motorischen Fähigkeiten von den süßen Kleinen so weit entwickelt, dass sie richtig schwimmen lernen können.
Beim Babyschwimmen steht also nicht das Schwimmenlernen im Vordergrund, sondern der Spaß: Mithilfe von verschiedenen Spielen und Entspannungsübungen im Wasser gewöhnen sich die Kleinen ganz langsam und ganz individuell an das durchaus beruhigende Element Wasser. Du als Mama oder Papa lernst beim Babyschwimmen unter anderem verschiedene Grifftechniken, mit denen du deinen kleinen Schatz sicher im Wasser halten kannst.
Babyschwimmen – Ab wann?
Im Allgemeinen wird empfohlen, nicht vor dem 3. Lebensmonat mit dem Babyschwimmen zu beginnen. Das Immunsystem deines Schätzchens hat sich erst dann stabilisiert und er oder sie hatte schon Gelegenheit, sich an das Leben außerhalb des Mutterleibes zu gewöhnen. Bedenke auch: Dein Baby könnte ab einem bestimmten Alter eine gewisse Scheu vor Fremden entwickeln – das ist nicht ungewöhnlich! Ein Schwimmbecken voller unbekannter Gesichter verunsichert und überfordert dein Kleines in dieser Phase unter Umständen.
Deshalb empfiehlt man die Zeit zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat als Beginn für einen Babyschwimmkurs. Du bist dir nicht sicher, ob das Babyschwimmen sinnvoll und das Richtige für euch ist? Dann erkundige dich doch bei einem Anbieter, ob ihr erst einmal eine Schnupperstunde machen könnt!
Warum ist ein Kurs zum Babyschwimmen sinnvoll?
Du hast es bestimmt selbst schon festgestellt: Dein kleiner Schatz liegt nur selten vollkommen ruhig in deinen Armen. Viel toller und aufregender ist ständige Bewegung und Erkundung des Umfelds! Dieser natürliche Bewegungsdrang ist wichtig, denn so bildet und stärkt dein kleiner Schatz sowohl seine grob- als auch seine feinmotorischen Fähigkeiten und Sinne aus!
Dabei kannst du als Mama oder Papa deinen süßen Spatz unterstützen. Denn einschränken solltest du es auf keinen Fall! Biete deinem Liebling viel Bewegungsfreiheit an – sei es zu Hause auf der Krabbeldecke oder beim Schwimmen mit anderen Babys. Dabei behältst natürlich immer ein wachsames Auge, falls etwas passieren sollte. Ein Babyschwimmkurs kann für kleine Wasserratten die perfekte Gelegenheit sein, sich auszutoben und Neues zu entdecken! Außerdem hat er auch noch einige andere positive Effekte. Und zwar:
Bewegung fördert die motorische Entwicklung und Gesundheit deines Lieblings.
Das Spiel im Wasser ist ein Anreiz, alle Gliedmaßen zu bewegen und von sich zu strecken
Ihr verbringt eine intensive Zeit zusammen. Dadurch wird deine enge Bindung zum kleinen Sonnenschein noch mehr gestärkt.
Das Babyschwimmen kann dich zu neuen Spielideen inspirieren, die sicherlich auch zu Hause in der Badewanne oder im Strandurlaub Spaß machen!
Babyschwimmen – sinnvoll oder gefährlich für die Gesundheit?
Überall, wo viele Menschen zusammenkommen, sind bestimmte Arten von Bakterien ein leichtes Spiel. Nicht alle davon sind bedenklich oder gefährlich! Allerdings sollte dir bewusst sein, dass besonders auch im in einem Schwimmbad ein paar Bakterien verbreitet sein können. Im schlimmsten Fall könnten sich über das Wasser Krankheitserreger von einer erkrankten Person auf eine gesunde übertragen. Ob das Babyschwimmen sinnvoll oder gefährlich ist für euch, entscheidest du ganz individuell. Du kennst deinen kleinen Sonnenschein und dich am besten!
Infektionen
Beim Babyschwimmen verschlucken die kleinen Schätze mit Sicherheit auch Wasser. Dadurch sind sie im Vergleich zu den „Nicht-Schwimmern“ einem leicht höheren Risiko ausgesetzt, an einer Magen-Darm-Infektion (zum Beispiel Durchfall) zu erkranken. So eine Ansteckung mit Magen-Darm-Virus kann natürlich auch außerhalb des Schwimmbeckens passieren!
Wenn du deinen süßen Spatz impfen lassen möchtest, könnte beispielsweise eine Impfung gegen Rotaviren eine Option sein. Rotaviren sind die häufigsten Auslöser einer Darmerkrankung und können so ausgeschlossen werden. Natürlich gibt es auch weitere Optionen! Wir empfehlen dir ein persönliches Gespräch mit deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin, um eine Möglichkeit zu finden bei der du dich sicher und wohl fühlst.
Statistisch wurde beobachtet: Kinder, die an einem Babyschwimmkurs teilnehmen oder Kleinkinder, die häufig und gern im Wasser spielen, erkranken häufiger an einer Infektion der Atemwege oder der Ohren. Von einem echten Risiko kann man hier aber nicht sprechen!
Wie schädlich ist das Chlorwasser?
Viele frischen Mamas und Papas sind unsicher, ob das Chlor im Schwimmbadwasser schädlich für ihren kleinen Sonnenschein ist. Es ist übrigens notwendig, um die Ausbreitung von Bakterien im Wasser zu verhindern und hat sozusagen eine Art desinfizierende Wirkung. Tatsächlich stand ein Nebenprodukt des Chlors, Trichloramin, im Verdacht, Asthma zu begünstigen. Trichloramin entsteht immer, wenn sich Chlor mit Wasser und Schweiß vermischt. Das verursacht dann auch den typischen Schwimmbadgeruch. Eine gewisse Konzentration dieses Stoffes gilt allerdings als unbedenklich. Bevor du euch beim Babyschwimmen anmeldest, solltest du trotzdem sicherheitshalber mit dem Kinderarzt / der Kinderärztin sprechen – besonders dann, wenn dein süßer Sprössling schon eine Allergie hat oder die Gesundheit familiär vorbelastet ist.
Babyschwimmen: Tipps für Eltern
Der wichtigste Tipp vorab: Plane genug Zeit ein, damit der gemeinsame Ausflug ins Schwimmbad möglichst entspannt verläuft. Denn unter Stress wird das gemeinsame Schwimmen keine schöne Erinnerung sein. Sowohl du als auch dein kleiner Spatz muss sich vor dem Schwimmen erstmal in Ruhe umziehen und in der neuen Umgebung zurechtfinden. Wir haben noch zwei weitere Tipps für dich:
Ab unter die Dusche! Vor der Kursstunde sollten sich alle Teilnehmer:innen – natürlich auch die Kleinen – kurz abbrausen
Alle fit? Informiere dich bei der Kursleitung des Kurses, ob eine Bescheinigung über den Gesundheitszustand deines Lieblings von deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin nötig ist. Allgemein gilt: Lass deinen Schatz bitte nicht mit schwimmen, wenn er einen Husten oder eine verstopfte Nase beziehungsweise eine Erkältung hat.
Was sollte in die Schwimmtasche zum Babyschwimmen?
Schwimmwindeln
Etwa drei Handtücher (für die Wickelunterlage und zum Abtrocknen für deinen Schatz und dich)
gegebenenfalls ein sanftes Baby Duschbad
Babycreme (für die Pflege der Babyhaut nach dem Schwimmen)
ausreichend warme Kleidung (Mützchen, Handschuhe, Schal und so weiter) für nach dem Schwimmen
mindestens eine frische Windel
deine eigene Schwimmkleidung und Badeschlappen
Fakten im Überblick
Für die kleinen Wasserliebhaber:innen ist das Schwimmen beziehungsweise die Bewegung im Wasser in erster Linie ein großer Spaß! Außerdem unterstützt diese geschmeidige Bewegung die motorische Entwicklung deines Lieblings. Du als liebende Mama oder liebender Papa lernst außerdem, wie du deinen Schatz sicher im Wasser halten kannst.
Babyschwimmen ist ein tolles und abenteuerliches Erlebnis für die ganze Familie! Manche kleinen Energiebündel sind so begeistert, dass sie gar nicht mehr aus dem Wasser hinauswollen. Probiere es ruhig aus und steige zusammen mit deinem Liebling ins Schwimmbecken. Viel Spaß!
Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Eine ausführliche Liste aller verwendeten Quellen findest du im Anschluss an diesen Artikel. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.
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