Die Augenfarbe Ihres Babys
Während Ihrer Schwangerschaft können Sie auf einem Ultraschallbild schon jede Menge erkennen. Doch einige Geheimnisse werden erst nach der Geburt Ihres Babys gelüftet, die endgültige Augenfarbe sogar erst nach einigen Monaten. Hat Ihr Baby vielleicht Omas braune Augen geerbt oder doch eher Papas graue Augen?
Wie entsteht die Augenfarbe?
Sobald ihr kleiner Liebling geboren ist und seine kleinen Augen öffnet, werden Sie sicherlich viele seiner wachen Minuten nutzen, um es zu betrachten und ihm in die Augen zu sehen.
Das Auge
Das Auge Ihres Babys kann man ganz grob in drei sichtbare Bereiche unterteilen: Der Pupille, der Iris und der Sklera. Die Pupille ist bei jedem Menschen schwarz und bildet den Mittelpunkt des Sehorgans. Die Lederhaut (Sklera), die den Augapfel fast vollständig umgibt, ist im Normalfall weiß. Sie verfärbt sich lediglich aufgrund von Erkrankungen wie bei einer Gelbsucht oder einer Entzündung. Spricht man von der Augenfarbe, ist damit die Farbe der Iris gemeint. Sie ist ein Muskelring, der die Pupille umgibt und die Lichtmenge steuert, die in das Auge gelangt. Die Iris wird auch Regenbogenhaut genannt und enthält unter anderem Pigmente. Ein Baby mit einem hohen Pigmentgehalt wird braune und eines mit einem niedrigen Pigmentanteil grüne oder blaue Augen haben. Die Gene spielen bei der Entwicklung der Augenfarbe Ihres Babys eine entscheidende Rolle.
Der Farbstoff Melanin
Die Färbung der Iris wird durch die Menge der Pigmente (Melanin) bestimmt, die die Netzhaut des Auges bildet. Melanin ist ein Protein, das von speziellen Zellen, den Melanozyten, abgesondert wird. Dieses Protein ist auch für die Hautfarbe oder die Haarfarbe zuständig. Ist die Iris hell bedeutet das, dass die Melanozyten nur wenig Melanin abgeben. Wird mehr davon produziert, wird Ihr Baby mit braunen Augen durchs Leben gehen laufen. Braune Augen kommen am häufigsten vor. Wenn ein Säugling mit dieser Augenfarbe geboren wird, wird sich diese wahrscheinlich kaum mehr verändern.
Wann bekommen Babys ihre Augenfarbe?
Wundern Sie sich nicht, falls Ihr Liebling blaue Augen hat, obwohl alle anderen Familienmitglieder braune Augen haben. Neugeborene haben nämlich meistens eine blaue Augenfarbe, da die Melaninproduktion erst im Laufe des ersten Lebensjahres vollständig ausgeprägt wird. Melanozyten reagieren außerdem auf Licht. Da das Sehorgan ihres Babys erst nach der Geburt dem Licht ausgesetzt wird, dunkelt die Iris erst danach allmählich nach. Ungefähr ab dem 6. Lebensmonat könnten Sie bereits eine Ahnung Idee von der endgültigen Augenfarbe Ihres Babys bekommen, da die Farbanpassung jetzt nur noch sehr langsam vonstattengeht. Allerdings kann es auch manchmal mehrere Jahre dauern, bis sich die Augenfarbe endgültig entwickelt hat.
Welche Augenfarbe wird Ihr Baby haben?
Die Augenfarbe Ihres Babys ist bereits in seinen Genen festgelegt. Es gibt ein Chromosom, das hier die Hauptrolle übernimmt. Es trägt zwei Gene in sich, die bei der Bestimmung der Augenfarbe zusammenspielen: Eines bestimmt die Menge des Melanins in der Iris und das andere steuert die Aktivität der Melanozyten. Auch andere Gene sind an der Entstehung der Farbe des Sehorgans beteiligt. Sie spielen aber eher eine untergeordnete Rolle. Ihr Partner und Sie haben beide braune Augen und Sie vermuten, dass dies bei Ihrem Baby genauso sein wird? Das muss nicht sein, denn wie die Augen Ihres Babys aussehen werden, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Man kann von Wahrscheinlichkeiten sprechen, die zutreffen können – das müssen sie aber nicht:
Partner 1 | Partner 2 | Ihr Baby |
---|---|---|
blau | blau | Ihr Baby wird vermutlich auch blaue Augen haben und die Farbe wird sich auch nicht mehr wesentlich ändern. |
braun | braun | Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Ihr Liebling ebenfalls eine dunkle Augenfarbe haben wird. |
blau | braun | Hier stehen die Chancen 50:50, welche der beiden Augenfarben sich durchsetzen wird. Allerdings ist braun wahrscheinlicher, da diese Farbe dominant ist. |
grün | grün | Voraussichtlich hat Ihr Baby ebenfalls grüne Augen. |
grün | blau | Bei dieser Kombination könnte sich grün durchsetzen. |
grün | braun | Die Farbe braun ist vorherrschend, sodass Ihr Kind ebenfalls dunkle Augen bekommen könnte. |
Bei all den Spekulationen um die Augenfarbe Ihres Babys sollten Sie auch immer Ihren Eltern bzw. Schwiegereltern tief in die Augen sehen: Die Augenfarbe der Großeltern spielt ebenfalls eine Rolle. Hat zum Beispiel ein Großelternteil blaue Augen, steigen die Chancen, dass auch Ihr Nachwuchs blauäugig wird.
Fakten im Überblick
Bis zum 6. Lebensmonat ist es möglich, dass sich die Augenfarbe bei Babys noch verändert. Danach verfärben sich die Augen wahrscheinlich nicht mehr wesentlich. Dennoch kann es manchmal passieren, dass es einige Jahre dauert, bis die endgültige Augenfarbe zu erkennen ist.
Es ist spannend, nach und nach herauszufinden, welche Augenfarbe Ihr Baby haben wird. Und eines steht fest: Die Augen Ihres Lieblings sind etwas ganz Besonderes, denn jedes grüne, blaue oder braune Babyauge hat zusätzlich noch ganz viele individuelle Farbschattierungen. In dem Zeitraum, in der sich die Augenfarbe Ihres Babys verändert, werden Sie sicherlich viele Windeln wechseln. Sammeln Sie mit der Pampers Club-App wertvolle Punkte für all Ihre Windeleinkäufe und tauschen Sie diese gegen Babykleidung, Geschenke, Gutscheine und vieles mehr ein.
Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Eine ausführliche Liste aller verwendeten Quellen finden Sie im Anschluss an diesen Artikel. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultieren Sie für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer Ihren Arzt.
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