Ab wann halten Kinder keinen Mittagsschlaf mehr? Anzeichen und Tipps

Du erinnerst dich vielleicht an die ersten Tage deines Neugeborenen, als es tagsüber häufig schlief. Als dein Baby wuchs, wurden aus zwei Schläfchen eins, und irgendwann reichte ein Mittagsschlaf aus. Aber ab wann halten Kinder gar keinen Mittagsschlaf mehr?
In diesem Artikel erfährst du, ab wann der Mittagsschlaf meistens überflüssig ist, welche Anzeichen zeigen, dass dein Kind darauf verzichten kann, und was du tun kannst, wenn es so weit ist.
Ab wann hören Kinder mit dem Mittagsschlaf auf?
Wenn Kleinkinder wachsen, entwickeln sich auch ihre Schlafbedürfnisse weiter. Benötigen Zweijährige einen Mittagsschlaf? Ja, Kleinkinder zwischen ein und zwei Jahren benötigen typischerweise 11 bis 14 Stunden Schlaf pro Tag. In diesem Alter halten einige noch zwei Schläfchen, aber die meisten stellen ihren Rhythmus vor 18 Monaten auf nur einen Mittagsschlaf um.
Im Vorschulalter (drei bis fünf Jahre) benötigen Kinder in der Regel etwa 10 bis 13 Stunden Schlaf. In dieser Zeit beginnen viele Vorschulkinder, ihren gesamten Schlaf nachts zu bekommen und benötigen mit der Zeit keinen Mittagsschlaf mehr. Solltest du dich fragen, ab wann kein Mittagsschlaf mehr nötig ist, lautet die Antwort darauf: Die meisten Kinder zeigen zwischen drei und fünf Jahren entsprechende Anzeichen.
Wenn Kinder das Schulalter erreichen (sechs bis zwölf Jahre), benötigen sie normalerweise 9 bis 12 Stunden Schlaf pro Nacht. Die meisten Sechsjährigen benötigen keinen Mittagsschlaf mehr. Wenn dein älteres Kind jedoch noch regelmäßig Mittagsschlaf hält, kann es sinnvoll sein, die Schlafenszeit etwas vorzuziehen. So stellst du sicher, dass es die empfohlene Menge an Nachtruhe bekommt.
Denke daran, dass jedes Kind anders ist. Während viele erst zwischen drei und fünf Jahren aufhören, Mittagsschlaf zu halten, hören manche schon im Alter von zwei Jahren mit dem Mittagsschlaf auf. Andere wiederum setzen diese Routine bis zum Alter von sechs Jahren fort. Es gibt keinen festen Zeitplan, und das ist völlig normal. Der Übergang verläuft auch nicht unbedingt gleichmäßig. An manchen Tagen schläft dein Kind vielleicht, an anderen nicht. Da die Schläfchen im Laufe der Zeit kürzer werden, kann selbst eine kurze Ruhepause ausreichen, um neue Energie zu tanken.
Anzeichen, dass dein Kind mit dem Mittagsschlaf aufhören kann
Dein Kind hört von selbst mit dem Mittagsschlaf auf, wenn es keine zusätzliche Ruhe mehr benötigt, um den ganzen Tag über voller Energie zu sein. Obwohl der Zeitpunkt variieren kann, gibt es klare Anzeichen dafür, dass ein Kleinkind auf den Mittagsschlaf verzichten kann:
Einschlafschwierigkeiten während der Mittagszeit. Anstatt zu schlafen, versucht dein Kind vielleicht zu spielen oder zu singen, während es zum Mittagsschlaf hingelegt wird.
Einschlafschwierigkeiten am Abend. Wenn der Mittagsschlaf den Nachtschlaf beeinträchtigt, kann das ein Anzeichen sein. Wenn dein Kind lange wach bleibt oder sich gegen die Schlafenszeit wehrt, könnte es helfen, den Nachmittagsschlaf zu verkürzen oder ganz wegzulassen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Weitere Tipps bei Schlafproblemen bei Kleinkindern
Zu frühes Aufwachen. Kinder, die früher als gewöhnlich aufwachen, sind vielleicht nachts nicht müde genug. Wenn du die Länge des Mittagsschlafs reduzierst oder ihn auslässt, kann das zu längerer Nachtruhe führen.
Wach und glücklich ohne Mittagsschlaf. Wenn dein Kind an Tagen ohne Schläfchen zufrieden und energiegeladen und nicht quengelig oder übermüdet ist, könnte das bedeuten, dass es keinen Mittagsschlaf mehr benötigt.
Einschlafen beim Mittagsschlafversuch nicht möglich. Wenn dein Kind konsequent den Mittagsschlaf auslässt und danach fröhlich bleibt ohne zu quengeln, ist das oft ein Zeichen dafür, dass es bereit ist, auf den Mittagsschlaf ganz zu verzichten.
Was kannst du tun, wenn dein Kind keinen Mittagsschlaf mehr hält?
Wenn du bemerkst, dass dein Kleinkind bereit ist, auf den Mittagsschlaf zu verzichten, ist es wichtig, den Übergang zu schlafloser Mittagszeit sanft zu gestalten. So vermeidest du Quengeln und Übermüdung. Hier sind einige einfache Anpassungsmöglichkeiten:
Ruhige Zeit
Statt den Mittagsschlaf abrupt zu streichen, plane eine Stunde ruhiger Aktivitäten mit deinem Kind ein. Diese Zeit hilft deinem Kind, sich zu entspannen, ohne den Druck, einschlafen zu müssen.
Aktivitäten wie Bilderbücher ansehen, malen, Puzzles machen oder mit Kuscheltieren spielen sind großartige Optionen. Entdecke kreative Ideen zum Malen mit Fingerfarben. Auch das Gestalten von Handabdrücken kann eine ruhige und kreative Aktivität sein.[Entdecke kreative Ideen zum Malen mit Fingerfarben.
Das Ziel ist es, die Dinge ruhig und entspannt zu halten. Vermeide in dieser Zeit laute oder übermäßig stimulierende Aktivitäten.
Wenn die Kindertagesstätte, der Kindergarten oder die Vorschule deines Kindes feste Schlafenszeiten hat, dein Kind aber bereits auf den Mittagsschlaf verzichtet, frage, ob es stattdessen eine ruhige Zeit verbringen kann.
Ein Abendritual entwickeln
Wenn die Nickerchen aufhören, kann ein früheres Zubettgehen deinem Kind bei der Anpassung helfen. Ein konsequentes Ritual – wie Bücher lesen, Zähne putzen und zur Ruhe kommen – signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist. Diese Abendrituale helfen, den Tag entspannt abzuschließen. Hier findest du Tipps zu effektiven Abendritualen.
In dieser Phase benötigt dein Kind wahrscheinlich zwischen 10 und 12 Stunden Schlaf pro Nacht. Wenn du die Schlafenszeit um 30 Minuten vorverlegst, sorgst du dafür, dass dein Kind ausreichend Schlaf bekommt. Das ist besonders wichtig, wenn es morgens rechtzeitig für die Schule oder Kita aufstehen muss.
Lass dein Kind entscheiden, ob es schlafen möchte
Der Übergang von Mittagsschlaf zu schlafloser Mittagszeit verläuft nicht immer gleichmäßig. Manchmal ist dein Kind besonders müde oder quengelig und braucht vielleicht doch ein Schläfchen. Wenn du deinem Kind ab und zu erlaubst, ein Nickerchen zu halten, selbst wenn es diese schon oft ausgelassen hat, kann das helfen, Übermüdung zu vermeiden. Hier sind einige Tipps für den Mittagsschlaf:
Schaffe eine ruhige Umgebung.
Beobachte die Signale deines Kindes.
Bleibe flexibel und erzwinge nichts.
Kinder schwanken oft zwischen dem Bedürfnis nach einem Mittagsschlaf und dem Wunsch, darauf zu verzichten. Achte auf die Signale deines Kindes und zeige Flexibilität – Zwinge es nicht zum Schlafen, wenn es nicht nötig ist.
Häufig gestellte Fragen auf einen Blick
Die meisten Kinder hören zwischen drei und fünf Jahren auf, Mittagsschlaf zu halten. Der Übergang variiert bei jedem Kind, und gelegentliche Nickerchen könnten noch nötig sein, selbst wenn es diese schon regelmäßig ausgelassen hat. Erfahre mehr darüber, was dich bei einem 2,5-jährigen Kleinkind erwartet.
Fazit
Mittagsschläfchen sind wichtig für die Entwicklung deines Kindes, aber sie sind normalerweise zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr nicht mehr erforderlich. Anzeichen dafür, dass dein Kind bereit für den Verzicht auf Mittagsschlaf sein könnte, sind das Auslassen von Nickerchen, längeres Wachbleiben in der Nacht oder früheres Aufwachen am Morgen. Wenn du dir über die Schlafbedürfnisse deines Kleinen unsicher bist, wende dich an deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt.
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Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen, fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin.
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