Zum zweiten Mal Papa: Tipps für werdende Väter

Das erste Mal Vater zu werden, ist ein großes Abenteuer. Alles ist ungewohnt und neu. Jeder Stimmungswechsel der Mutter, jedes Ziehen oder Stechen, jede Veränderung des Körpers wird wahrgenommen. Beim zweiten Mal wissen Mütter und Väter schon viel genauer, was auf sie zukommt und können besser einschätzen, ob alles in Ordnung ist oder nicht.

Zum zweiten Mal Papa: Entspannter in die Schwangerschaft

Bei der zweiten Schwangerschaft wird werdenden Vätern oft nachgesagt, emotional weniger stark involviert zu sein als bei der ersten. Häufig ist es aber so, dass sie einfach auf andere Dinge achten und sich andere Fragen stellen. Ihr Bezugsrahmen ist ein ganz anderer und hat sich durch die bestehende Erfahrung verändert.

Als werdender Vater weißt du bei der zweiten Schwangerschaft zum Beispiel genau, dass die morgendliche Übelkeit deiner Partnerin irgendwann verschwinden wird. Du bist außerdem besser auf die ungewöhnlichen Heißhungerattacken vorbereitet und hast vielleicht schon die richtigen Lebensmittel im Haus.

Tipps für werdende Väter

Beim zweiten Mal können sich Väter aber nicht nur ausschließlich auf die Schwangerschaft konzentrieren. Schließlich musst du dich nun auch um das erstgeborene Kind kümmern. Deine schwangere Frau benötigt während der Schwangerschaft deine Unterstützung und kann sich nicht mehr rund um die Uhr um euer Kind kümmern.

Wenn deine Partnerin unter starken Schwangerschaftsbeschwerden leidet, kannst du sie unterstützen, indem du dich um euren Liebling kümmerst. Je nachdem, wie alt euer erstgeborenes Kind bereits ist, könnt ihr bereits einige Dinge gemeinsam unternehmen. Wie wäre es zum Beispiel damit, dass ihr gemeinsam einkaufen geht und eine leckere Mahlzeit kocht? Die meisten Kleinkinder lieben es, in der Küche zu helfen. Vielleicht verbringt dein kleiner Schatz aber auch gerne Zeit am Basteltisch – gerade bei schlechtem Wetter ist das eine tolle Aktivität für deinen kleinen Schatz.

Wichtig ist auch, dass du mit deinem erstgeborenen Kind über das neue Geschwisterchen sprichst. Wenn du zum zweiten Mal Vater wirst, kannst du folgende Punkte mit deinem Liebling besprechen:

Was denkt dein Schatz über die ganze Angelegenheit?
Was bedeutet es, ein Geschwisterchen zu haben?
Welche Veränderungen kommen nun auf die Familie zu?

Zum zweiten Mal Papa: Ängste und Sorgen

Doch auch andere Gedanken beschäftigen Väter, wenn sie zum zweiten Mal Papa werden:

War es nur Glück, dass das erste Kind gesund auf die Welt gekommen ist?
Werden wir als Eltern unser zweites Kind genauso sehr lieben wie unser erstes?
Wie meistern wir die Situation finanziell?
Ist unser Zuhause groß genug?
Wie sicher sind unsere Arbeitsplätze?
Was passiert, wenn etwas furchtbar daneben geht?

Es ist wichtig, dass du über diese Sorgen und Ängste sprichst. Sie offen anzusprechen, hilft dir vielleicht dabei, deine Probleme aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und zu relativieren.

Eine gute Methode, dies zu tun, ist zum Beispiel die erneute Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs. Auch wenn du dich noch gut an den ersten Kurs erinnern kannst, lohnt sich ein zweiter Besuch. Denn du wirst bestimmt trotzdem einige Dinge lernen, die du dir beim letzten Mal nicht ganz so gut merken konntest. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich mit anderen Vätern auszutauschen. Vielleicht ist unter den Teilnehmern/Teilnehmerinnen ja auch ein Vater dabei, der bereits zum zweiten Mal Papa geworden ist.

Während viele Dinge zwischen der ersten und zweiten Schwangerschaft sehr unterschiedlich sein werden, bleibt eine Aufgabe zumindest gleich: Auch wenn du zum zweiten Mal Papa wirst, braucht dein kleiner Liebling natürlich einen Namen! Hast du noch keinen gefunden? Dann probiere unseren Namensgenerator aus und lasse dich inspirieren!