Sprachentwicklung & Wortschatz von Zweijährigen
Dein kleiner Schatz lernt im Kleinkindalter sehr schnell sprechen. Dein zweijähriges Kind sollte jetzt Sätze aus zwei oder mehreren Wörtern bilden können. Vielleicht verwendet er oder sie dabei aber noch keine Füllwörter und konzentriert sich noch sehr auf Substantive und Verben. Wenn du deinem Kind hilfst, die Lücken entsprechend zu füllen, lernst es auch diese „kleinen“ Wörter schnell dazu.
Sprachentwicklung von Zweijährigen
Auf diese Meilensteine der Sprachentwicklung deines kleinen Schatzes kannst du dich freuen:
Wie nennt sich dein Kind? In den nächsten Monaten wird es dazu übergehen, sich nicht mehr beim eigenen Namen zu nennen, sondern „ich“ zu sagen. Kinder entdecken bis zum zweiten Lebensjahr ihr „Ich-Konzept“. Das bedeutet, dein kleiner Schatz stellt fest, dass er oder sie eine eigenständige, losgelöste Persönlichkeit mit einem eigenen Willen und eigenen Ansichten ist. Das spiegelt sich auch in der Sprache wider.
Auch Pronomen wird dein Liebling bald verwenden. Gehe aber davon aus, dass dein Kind hierbei noch hin und wieder Fehler macht. Das ist ganz normal. Ermutige deinen Schatz, es noch einmal richtig zu versuchen.
Auch ein paar Körperteile sollte dein Kind erkennen und benennen können. Finde spielerisch heraus, wie viele es schon kennt: Zeige dabei auf deine eigenen Körperteile und frage deinen Schatz, wie diese heißen.
Dein Kind sollte auch einfachen Erzählungen in Bilderbüchern folgen können. Finde heraus, ob dein Schatz schon Bilder auf jeder Seite eines Buchs benennen kann.
Dein Liebling wird anfangen, die Bedeutung von Präpositionen zu verstehen. Spiele mit deinem Kind folgendes Spiel: Dein Schatz soll den Teddybären „unter den Stuhl“, „auf den Stuhl“ und „neben den Stuhl“ setzen. Im Alter von drei Jahren werden auch fünf oder sechs dieser „Positionswörter“ dein Kind nicht mehr aus dem Konzept bringen.
Wie Kinder sprechen lernen – Fehlerbeispiele:
Achte auf die „Fehler“ deines kleinen Lieblings. Kinder lernen sprechen, indem sie sich Regeln ableiten. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Wortschatz deines Zweijährigen. Auch wenn die „Regeln“ deines Kleinkinds zu fehlerhaften Sätzen führen, geben sie dir einen guten Überblick darüber, wie dein Kind das Sprechen erlernt:
Einige Kinder neigen dazu, zu allgemein zu sein: Alle Hunde sind „Waldi“. Alle älteren Damen sind „Oma“.
Andere Kinder hingegen nehmen es sehr genau: Nur Waldi ist „ein Hund“, alle anderen vierbeinigen Tiere müssen etwas anderes sein.
Viele Kinder kennen keine unregelmäßigen Wortformen: „Ein Fuß, zwei Fuße“;„Ich gehen, er gehen“; „Mein Auto gehte kaputt“.
Einige Kinder erfinden auch neue Worte, sogenannte Neologismen. Ein Springbrunnen wird zum „Spritzbrunnen“. Ein „Filzstifter“ ist jemand, der mit Filzstiften zeichnet. Ein „Schraubenzieher“ (ein schwer aussprechbares Wort) wird zum „Zieher“ und „Spaghetti“ werden zu „Getti“.
Mache dir wegen dieser Fehler keine Sorgen. Die Sprache deines kleinen Schatzes wird sich wie von selbst verbessern, wenn er oder sie von guten Vorbildern umgeben ist.
Sprachtraining mit Gesten
Dein Kind versteht viel mehr, als es auszudrücken vermag. In diesem Alter sollte dein Liebling zweiteilige Anweisungen verstehen können (zum Beispiel „Hol deinen Pulli und ziehe ihn an.“). Nun geht es darum, den Wortschatz deines Zweijährigen mit den richtigen Wörtern zu füllen.
Wenn du deine Aufforderungen durch Gesten veranschaulichst, kann dein kleiner Schatz vielleicht sogar eine dreiteilige Anweisung befolgen. Gesten und visuelle Signale jeder Form helfen Kindern dabei, die einzelnen Elemente der Sprache einander zuzuordnen. Nutze also deine Augen und Hände, um dich lebhaft und anschaulich mit deinem Liebling zu unterhalten.
Windelverbrauch deines Babys
Entdecke den Pampers Club