Milchzähne gesund und sauber halten

Wenn sich die ersten Zähnchen deines Babys zeigen, ist das ein aufregender Moment. Aber wie putzt man Milchzähne eigentlich richtig? Gemeinsam mit Oral-B haben wir den Zahnarzt Prof. Dr. med. dent. Ralf Roessler dazu befragt, wie man Kinderzähne gleich ab Anfang gesund und sauber hält.

Wann sollten wir mit dem Zähneputzen beginnen?

Sie können mit der Mundpflege Ihres Babys schon anfangen, bevor die ersten Zähne durchbrechen. Dafür brauchen Sie keine Zahncreme – reiben Sie einfach leicht mit einem weichen Waschlappen, mit Mull oder einer weichen, feuchten Zahnbürste mit kreisenden Bewegungen über das Zahnfleisch.

Sicher versteht Ihr Kind noch nicht, warum Sie das tun, aber Babys lieben Regelmäßigkeit und erkennen so, dass die Zahnpflege Teil eines geregelten Tagesablaufes ist. Sobald das erste Zähnchen da ist, beziehen Sie das Zähneputzen in Ihre Morgen- und Abendrituale mit ein.

Welche Zahncreme sollte ich zum Putzen der Milchzähne verwenden und wie viel?

Eine kleine, etwa reiskorngroße Menge reicht vollkommen aus. Aber achten Sie auf die Fluoridierung, denn Säuglinge und Kinder können überfluoridiert werden! Kaufen Sie daher eine geeignete Zahncreme für Kleinkinder oder Kinder, die für das Alter Ihres Kindes angemessen ist. Ist Ihr Kind drei Jahre und älter, können Sie eine erbsengroße Menge Zahncreme verwenden. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt / Ihre Zahnärztin.

Welche Zahnbürste sollte ich zum Putzen der Milchzähne verwenden?

Im Supermarkt oder in der Drogerie finden Sie eine große Auswahl an Kinderzahnbürsten, die meistens in Baby-, Kleinkind- und Kindergröße unterteilt sind. Wählen Sie die Zahnbürste entsprechend des Alters Ihres Kindes. Oral-B bietet für alle Altersstufen Zahnbürsten mit tollen Disney-Figuren, wie z. B. Winnie Puuh, Micky Maus, Disney-Prinzessinnen oder Cars.

Kaufen Sie eine Zahnbürste mit dem Lieblingsmotiv Ihres Kindes, um es auf spielerische Art für die tägliche Zahnputzroutine zu begeistern. Denken Sie daran, dass Kinder noch „palmar“ greifen – deshalb sollte der Griff etwas dicker sein. Die Zahnbürste sollte weiche Borsten, einen kleinen Bürstenkopf und einen langen, dickeren Griff haben. Vielleicht nehmen Sie Ihr Kind ja zum Einkauf mit? Suchen Sie drei Kinderzahnbürsten aus und lassen Sie Ihr Kind zwischen den verschiedenen Farben und Motiven wählen.

Kinderzähne gesund halten: Was sollte ich bei der Zahnpflege beachten?

Kinder spielerisch ans Zähneputzen heranzuführen ist das A und O. Das gilt auch schon für Milchzähne, die genauso gründlich wie bleibende Zähne gesund gehalten und gepflegt werden wollen. Eltern sind hier wichtige Vorbilder und sollten die tägliche Routine gemeinsam mit ihren Kindern durchführen, um Zahnputzfehlern vorzubeugen.

Die Wahl einer altersgerechten Zahnbürste ist dabei essenziell – daher empfehle ich, Kinder ab drei Jahren an eine elektrische Zahnbürste zu gewöhnen. Spezielle elektrische Kinderzahnbürsten mit kleinem, rundem Bürstenkopf und extraweichen Borsten sind für die Pflege empfindlicher Kinderzähne optimal geeignet. Ein kindgerechtes Design, etwa mit Mickey Maus, Eiskönigin und Co., erhöht natürlich den Spaßfaktor!

Zu welcher Tageszeit sollten die Milchzähne geputzt werden?

Idealerweise werden die Milchzähne zweimal täglich geputzt – nach dem Frühstück und direkt vor dem Schlafengehen, nach dem letzten Füttern. So werden Bakterien und Essensrückstände entfernt, die schädliche Ablagerungen bilden und die Zähne schädigen können.

Sollte ich mein Kind seine Zähne selbst putzen lassen oder das Putzen der Milchzähne selbst übernehmen?

Bis Ihr Kind die Zahnbürste sicher halten kann, sollten Sie ihm die Zähne selbst putzen. Auch wenn es dann mit dem Bürstehalten klappt, achten Sie beim Zähneputzen immer auf korrekte Bewegungen, das Mundausspülen und das Ausspucken. Wahrscheinlich braucht Ihr Kind anfangs noch Hilfe, damit alles richtig klappt.

Mit etwa sechs Jahren sollte Ihr Kind dann schließlich in der Lage sein, seine Zähne zuverlässig selbst zu putzen. Trotzdem ist es wichtig, die Mundhygiene weiter zukontrollieren“, um die Kinderzähne lange gesund zu halten – beispielsweise, indem man zusammen putzt.

Wenn das Putzen der Milchzähne für Eltern zur Herausforderung wird: Sträuben sich alle Babys so sehr gegen das Zähneputzen?

Ja, einige Babys kämpfen tatsächlich regelrecht gegen die Zahnbürste. Oft ist die Schleimhaut durch einen nachwachsenden Zahn entzündet und tut weh. Für einige Eltern gleicht das Zähneputzen mit ihrem Kind einem Kampf mit einer sich windenden Schlange.

Dabei ist ein früher Einstieg in die Mundpflege essenziell, um auch schon die erst durchbrechenden Milchzähne – und das sich herausbildende Milchgebiss – gleich ab Anfang gesund zu halten. Wir haben aber genau dafür eine Liste mit Tipps und Tricks zusammengestellt, damit Ihr Baby mehr Spaß am Zähneputzen hat. Auch ein Besuch beim Zahnarzt / bei der Zahnärztin kann eine gute Gelegenheit sein, Ihrem Kind mit Spaß die Grundlagen der Zahnpflege zu vermitteln.

Die Fragen unseres Interviews beantwortete unser Zahnarzt Prof. Dr. med. dent. Ralf Roessler.

Herr Prof. Dr. med. dent. Ralf Roessler ist Professor der Zahnheilkunde mit Tätigkeitsschwerpunkten in den Bereichen Parodontologie, Implantologie und Prophylaxe. Nach seinem Studium der Zahnmedizin in Hannover und Gießen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt an der Universität Gießen tätig. Seit 2004 ist er in einer Gemeinschaftspraxis in Ludwigshafen niedergelassen. Im Bereich Parodontologie ist er in verschiedenen Fortbildungsinstitutionen national und international tätig. Er unterstützt Oral-B seit mehr als 15 Jahren als wissenschaftlicher Berater.

In Zusammenarbeit mit Oral-B

Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.

Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.

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